Da aufgrund der Feiertage ein verlängertes Wochenende vor uns lag, wollten wir dieses nutzen, um uns mal mehr als San Rafael anzusehen. Freitagabend beschlossen wir, dass es am nächsten Vormittag in die Revolutionshauptstadt León gehen sollte. Mit unseren Rucksäcken bepackt, trafen wir uns zum Geld abheben an der Bank. Bis wir dann los konnten, dauerte es noch eine ganze Weile, da vor dem Bankautomaten eine sehr lange Schlange war. Dann fuhren wir in einem Bus 1 ½ Stunden nach Managua. Dort liegt der Busterminal mitten auf einem Markt (oder der Markt am Busterminal?) und wir waren erst etwas verwirrt. Glücklicherweise rufen einige Personen immer die Richtung der Busse und wir stiegen in einen Expressbus nach León.
In León angekommen stellten wir fest, dass wir sehr weit außerhalb des Zentrums waren. Wir liefen ein ganzes Stück, bis wir zum zentralen Park kamen. Das nächste Ziel war ein Hostel. Als erstes liefen wir in die falsche Richtung, fanden dann aber doch irgendwann das Hostel, welches wir gesucht hatten. Leider hatten die keine Betten mehr frei. Also weiter. In der Zwischenzeit hatte es angefangen zu gewittern und schon zwei Blocks weiter fing es an zu regnen. Unsere Rucksäcke konnten wir noch in Regenhüllen packen, bevor es richtig losging. Auf einmal standen die Straßen 30 cm unter Wasser, ein Gullideckel wurde von der Wucht des Wassers nach oben gesprudelt und wir waren klitschnass, liefen (bzw. schwammen) aber noch weiter, da wir ganz in der Nähe eines Hostels sein mussten. Dann schlug ein Blitz ein paar Meter neben uns ein und uns wurde klar, dass es nicht ganz so sinnvoll war, durch das Wasser zu laufen. Als wir so auf einem hohen Bordstein standen und versuchten, dem Wasser auszuweichen sahen wir dann das Schild von dem Hostel, wo wir hinwolllten. Wir waren gerade vorbei gelaufen.
Nachdem wir umgezogen und unsere Schuhe mit Zeitungen ausgestopft waren und vor den Ventilatoren hingen, gingen wir abends noch etwas mit dem gerade kennengelernten Anry essen.
Ihm gehört Más adventures Day Tours. Und wir beschlossen, am nächsten Tag mit ihm Sandsurfen zu gehen.
Am Sonntagmorgen ging es also mit dem Auto zum Cerro Negro. Auf dem Weg sahen wir Sesamfelder und an Kakteen wachsende Drachenfrüchte.
Mit einem Brett bewaffnet bestiegen wir dann den Vulkan Cerro Negro, der das letzte Mal 1999 ausgebrochen war. Wir durften sogar in den Krater, wo Schwefeldämpfe aus dem Boden kommen. Oben angekommen, hatte man eine atemberaubende Sicht; auf die anderen Vulkane und bis zum Pazifik. Wir zogen Anzüge und Schutzbrillen an und surften nacheinander mit unseren Boards den sandigen Vulkan runter.
León selber ist eine süße Stadt mit sehr viel Leben. Abends ist richtig viel los im Park und in den Straßen und es gibt ein paar mehr Touristen, wodurch wir mal nicht die einzigen ‚Weißen‘ waren.

Am Dienstag ging es dann wieder zurück nach San Rafael del Sur.
Hola jovencita!
Veo que ya has hecho muchas cosas! Qué bien por ti 😉 Espero que tus experiencias sean muy buenas y que tus alumnos sean unos ángeles muy buenos X-D
Saluditos desde Aquisgrán 🙂
Hola Guille,
sí, me gusta mucho acá. Por desgracia mis alumnos no son ángeles, pero a veces son poquito amables 😉
Saludos=)